Beim 3. Internationalen Elefanten Cup in Norderstedt sind neun Judoka des PSV in vier verschiedenen Altersklassen an den Start gegangen. Mit insegsamt drei Medaillen kann die Ausbeute sich durchaus sehen lassen.
Den Auftakt machte am Vormittag Tim, der in der U18 startete. Nach einem verlorenen Auftaktkampf konnte er seinen zweiten Gegner in der Trostrunde mit einer Kontertechnik zu Boden bringen, wo er ihn bis zum Ippon festhielt. Leider war danach im Kampf um den Einzug ins kleine Finale Schluss für ihn.
In der U21 traten Lucas und Tarik in der Gewichtsklasse bis 81 und Aris bis 66 Kg an. Lucas und Tarik hatten es in der stark besetzten Kategorie mit erfahrenen Kämpfern zu tun und mussten sich deshalb beide zwei Mal vorzeitig geschlagen geben. Dennoch zeigten beide gute Ansätze und haben sich teuer verkauft.
Aris musste im ersten Kampf einen Rückschlag hinnehmen und verlor mit zwei Waza-ari gegen einen Kämpfer aus Bremerhaven. Danach bewies er Kampfgeist und mentale Stärke und kämpfte sich bis in den Kampf um Bronze vor. Hier besiegte er seinen Gegner mit Ura-nage und konnte sich so noch über Bronze freuen.
Aurelia gab beim Elefanten Cup ihr Wettkampfdebut in der Altersklasse U11. Sie hatte es in ihrer Gewichtsklasse mit zwei starken Gegnerinnen zu tun und konnte ihre Kämpfe leider nicht gewinnen. Ihre Trainer zeigten sich aber sehr beeindruckt über ihre gut vorgetragenen Angriffe und vor allem einen Umdreher, der beinahe zum Erfolg geführt hätte.
Bei den Männern und Frauen mit Mohamed, Berit, Bartek und Pia vier von unseren Judoka an den Start. Alle hatten starke Auftritte und zeigten super Techniken und Kämpfe.
Pia musste sich in der Klasse bis 70 Kg nur im Finale geschlagen geben. Die drei Kämpfe zuvor gewann sie vorzeitig mit Harai-goshi. So holte sie die zweite Medaille des Tages für den PSV und setzt ihre Erfolgsserie fort.
Berit gewann ihren ersten Kampf und warf im zweiten Kampf ihre Gegnerin mit Yoko-guruma klar auf den Rücken. Leider wertete der Kampfrichter die Situation als Ippon für ihre Gegnerin. Im direkt daran anschließenden Kampf verlor Berit im Boden gegen eine starke Kämpferin aus Dänemark. Leider reichte es so trotz eines sehr guten Auftritts nicht für die Medaillenränge.
Die Liste der Klasse bis 81Kg erinnerte stark an das Teilnehmerfeld der Bremer Landesmeisterschaften. So hatte Mohamed es im ersten Kampf mit einem Kämpfer vom JC Asahi zu tun, den er mit einem blitzsauberen Ura-nage auf die Matte warf. Im Halbfinale gegen einen Athleten von JC Panthera brach sich unser Kämpfer leider den Ringfinger. Dennoch brachte er den Kampf zu Ende, verlor aber mit Waza-Ari. Im Bronzekampf trat er aufgrund der Verletzung nicht mehr an.
Einen besonders guten Tag erwischte Bartek, der zwischen seinen eigenen Kämpfen noch die Begegnungen seiner Tochter Aurelia im Auge behielt, die auf der Nachbarmatte stattfanden. Trotz der zusätzlichen Aufregung führte er seine Kämpfe gewohnt ruhig und souverän und besiegte so seine ersten beiden Gegner mit Morote-seoi-nage bzw. Tate-shiho-gatame vorzeitig. Das Finale gegen einen Kämpfer aus Fulda wurde zum längsten Kampf des Turniers: erst nach über 11 Minuten Netto-Kampfzeit stand ein Gewinner fest. Nachdem in der regulären Kampfzeit kein Sieger ermittelt werden konnte, gingen beide Judoka mit zwei Shidos auf der Anezeigetafel in den Golden-Score. Beide attackierten sich durchgängig mit gleichbleibend starken Ansätzen, wobei Bartek auf sein komplettes Technikrepertoire zurückgriff und mit Tomoe-nage, Seoi-nage, Osoto-gari und Kata-guruma angriff. Erst in der siebten Minute der Verlägerung gelang ihm mit einem Gegendreher gegen Uchi-mata die entscheidende Wertung. Mit dieser technisch-taktischen Meisterleistung vergoldete Bartek den Tag für das Team des PSV und machte den Medaillensatz komplett.
Herzlichen Glückwunsch an alle Kämpferinnen und Kämpfer und gute Besserung und schnelle Genesung an Mohamed!